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Inhaltsverzeichnis

KAPITEL 1:

Die Geschichte des Schotthocks

KAPITEL 2:

Das Leben im Schotthock

KAPITEL 3:

Es ist lange her

KAPITEL 4:

Die Bauern

 

KAPITEL 7:

Gemeinde im Schotthock

 

Die Pfarrer an St. Ludgerus

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Pfarrer Josef Hüttermann

Erster Pfarrer an St. Ludgerus war Josef Hüttermann. Er wurde am 30.9.1899 in Sterkrade geboren, studierte Theologie an der Universität Münster, unterbrach nach dem plötzlichen Tode seines Vaters das Studium und arbeitete einige Jahre im Bergbau, um für eine Mutter und Geschwister Geld zu verdienen. Am 21. Dezember 1928 zum Priester geweiht, war er anchließend Kaplan in Gladbeck und in Lünen. Ab 1933 wirkte er als Seelsorger in der ostpreußischen Diaspora, wo er 1937 Kurat in Ragnit bei Tilsit wurde. In den Jahren 1944/45 war er als Beauftragter füir die Seelsorge an Kindern in der Kinderlandverschickung im Raum Berchtesgaden tätig. 1946 versetzte ihn der Bischof als Kaplan an die Rheiner Antonius-Basilika. Dort bekam er die Aufgabe, im Schotthock eine Pfarre aufzubauen. 1948 wurde er zum Rektor ernannt und wirkte von 1952 bis 1966 als Pfarrer im Schotthock. Am 16. Januar 1966 verabschiedete er sich von seiner Gemeinde und bezog de Kaplanei in Holthausen bei Laer. In den Abendstunden des 7. Januar 1970 verstarb Josef Hüttermann in Holthausen. Beigesetzt wurde er in seiner Heimatstadt Oberhausen-Sterkrade.

 

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Pfarrer Josef Tombrink

Josef Tombrink wurde vom Bischof Josef Höffner als Nachfolger für Josef Hüttermann zum Pfarrer an St. Ludgerus in Rheine ernannt. Der zweite Pfarrer an St. Ludgerus wurde am 14.2.1929 in Mettingen geboren. Sein Abitur bestand er in Osnabrück. In Münster und Tübingen studierte er Theologie. Das Sakrament der Priesterweihe hat Josef Tombrink am 5.3.1955 in Münster empfangen. Er wirkte von 1955 bis 1957 als Kaplan in Gemen. Anschließend war er vier Jahre Kaplan in Lengerich und danach fast fünf Jahre Kaplan in Herten. Als Pfarrer von St. Ludgerus wurde er am 13.Februar 1966 feierlich eingeführt. 1969 wurde er zum Dechanten gewählt und gehörte in der Folgezeit auch zum Priesterrat der Diözese Münster.

 

 

 

Kapläne an St. Ludgerus

In der Gemeindeseelsorge arbeiteten neben den Pfarrern bislang 14 Kapläne. Hier die Namen und die Zeit ihres Wirkens:

    1949-1953

    Kaplan

    August Lückenkötter

    1953-1954

    Pater

    Albert Willing

    1954-1958

    Kaplan

    Eduard Schotte

    1958-1960

    Kaplan

    Franz Gediga

    1960-1961

    Kaplan

    Winfried König

    1967-1964

    Kaplan

    Bernhard Häning

    1964-1966

    Kaplan

    Günter Pischke

    1966

    Kaplan

    Norbert Koerber

    1966-1970

    Kaplan

    Werner Benölken

    1970-1974

    Kaplan

    Norbert Kleybolt

    1974-1978

    Kaplan

    Hermann Kappenstiel

    1978-1983

    Kaplan

    Bernhard Tietmeyer

    1983-1987

    Kaplan

    Martin Weber

    1987-1991

    Kaplan

    Manfred Stücker

 

Die Chorgemeinschaft St. Ludgerus

2 Ein Jahr nach der Gründung der Pfarrei St. Ludgerus wurde der Kirchenchor gegründet. Josef Hüttermann schreibt dazu in der Chronik: „Daß am Fronleichnamsfest 1948 ein Teil des Kirchenchores St. Antonius gemietet wurde, wurmte einige der sangesfreudigen Leute aus St. Ludgerus. Immer energischer wurde die Forderung nach einem Kirchenchor laut. Doch woher sollte man einen Dirigenten nehmen?" Josef Hüttermann fand ihn in Franz Schmidt. Der sammelte die ersten Männer und Frauen, Jungen und Mädchen um sich. Das Vertrauen zu dem jungen Dirigenten war sogleich da. Er packte energisch zu und konnte schon nach kurzer Zeit mit den ersten mehrstimmigen Liedern aufwarten. Der erste Auftritt des neuen Chores war das Fest Mariä Himmelfahrt 1948. Man wollte den Gründungstag des Chores nicht im August feiern und hat ihn dann mit dem Cäcilienfest zusammengelegt. Der Gründungstag ist der 19. November 1948. Franz Schmidt blieb der Leiter des Chores bis Ende 1950. Dann trat er eine Stelle als Organist und Chorleiter in Neuenkirchen an.

Hier die Namen der Vorsitzenden der Chorgemeinschaft und die Zeit ihrer Tätigkeit:

    1948-1950 Josef Kölker

    1950-1954 August Schräer

    1954-1956 Otto Sendt

    1956-1959 Bernhard Thiemeyer

    1959-1960 Josef Petermann

    1960-1964 Josef Prinzleve

    1964-1967 Franz-Josef Heemann

    1967-1969 Otto Sendt

    1970 Franz-Josef Heemann

    1971 Anne Heemann

    1972-1985 Josef Prinzleve

    1985-1989 Maria Robben

    1989 Franz-Josef Heemann

 

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Organist und Chorleiter

Anton Robben

Im März 1951 bekam St. Ludgerus einen neuen Organisten und Chorleiter: Anton Robben aus Peheim in Oldenburg. In der Festschrift „25 Jahre St. Ludgerus Rheine" heißt es: „Er fand einen Chor vor, der durchweg anspruchsvolle Literatur brachte und in allen Stimmen gut besetzt war." Über 25 Jahre hat Anton Robben den Chor geleitet und dabei schöne Erfolge erzielt. Die erste Aufgabe des neuen Chorleiters bestand darin, mit dem Chor die Weihe der neuen Kirche zu gestalten. Das geschah am 26. November 1951. Ein Jahr darauf konnte der neue Organist zum erstenmal auf der neuen Orgel spielen.

Der Kirchenchor sang an allen Hochfesten des Kirchenjahres und gestaltete die Liturgie feierlich mit. Im Jahre 1972 feierte die Gemeinde ihr 25 jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlaß gab die Chorgemeinschaft ein festliches Konzert.

Am 23. Februar 1977 starb Anton Robben. Eine große Lücke entstand, die so leicht nicht zu schließen war.

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Organist und Chorleiter

Gregor Oechtering

Durch viele Jahre leitete in der Folgezeit Reinhold Schrameyer aus Ibbenbüren den Chor. Aber er war auch Organist und Chorleiter an St. Ludwig in Ibbenbüren. Große Terminprobleme waren die Folge. Alle aber, die sich auf Grund von Anzeigen um die Stelle bewarben, lehnten ab, wenn sie auf der alten Orgel gespielt hatten. Das Instrument war Nachkriegsware und in vielen Teilen nicht mehr bespielbar. Eine neue Orgel war dringend notwendig; aber um die Pläne in die Tat umzusetzen, brauchte man einen neuen Organisten. Zum Glück fand sich ein junger Organist: Gregor Oechtering. Seit 1984 ist er nun in der Pfarrgemeinde tätig. Im September 1989 konnte er zum erstenmal in die Tasten der neuen Orgel greifen. Das Instrument hat 350.000 DM kostet und wurde von der Firma Lobback, Hamburg, gebaut. Eine großer Teil der Summe ist von der Pfarrgemeinde selbst aufgebracht worden.

 

 

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Der Kirchenchor in den 50er Jahren

 

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Der Kirchenchor im Jahre 1991

 

Im Augenblick ist Franz Josef Heemann Sprecher der Chorgemeinschaft. Etliche Mitglieder sind schon 30, 25 oder 20 Jahre im Chor tätig.

„Singen ist kein Sprechen in anderer Form, Singen ist mehr. Indem man singt, drückt man aus, was Worte nicht alleine zu sagen vermögen. So ist denn auch das Singen im Gottesdienst ebenso Gebet wie das gesprochene Wort. Aber wer singend betet, betet doppelt. Denn mehr als im gesprochenen Wort kann man im gesungenen sein Herz mitschwingen lassen, man kann Freude und Trauer, seine Sorgen und seine Zuversicht aus dem innersten Herzen vor Gott hintragen. "

Um aber den Gesang der Gemeinde zu fördern, ist nichts so notwendig wie eine Chorgemeinschaft, die einerseits den Gemeindegesang trägt und verlebendigt, andererseits aber durch ihren mehrstimmigen Gesang die Gemeinde zu herzlicher Begegnung mit Gott führt.

 

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